„TRAUMFÄNGER“ IN DER LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH

„TRAUMFÄNGER“ IN DER LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH

Bisher größte Rauminstallation von Angela Glajcar

Subtil, sensibel, anmutig – so lässt sich die raumfüllende Installation der deutschen Künstlerin Angela Glajcar beschreiben, die das lichtdurchflutete Erdgeschoss der Landesgalerie Niederösterreich in einen einzigartigen Erlebnisraum voll Poesie verwandelt.

Seit rund zwei Jahrzehnten bereichert die deutsche Künstlerin Angela Glajcar die internationale Kunstwelt mit ihren außergewöhnlichen Objekten und Installationen aus Papier. Die 1970 in Mainz geborene Bildhauerin zeigte ihre ortsbezogenen Installationen unter anderem im National Museum of Women in the Arts in Washington, im Powerlong Museum Shanghai oder im Museum Wiesbaden.

„Ich freue mich, dass Angela Glajcar in der Landesgalerie Niederösterreich ihre bisher größte in-situ-Installation realisiert, die zugleich auch ihre erste Museumsausstellung in Österreich ist“, so Gerda Ridler, künstlerische Direktorin der Landesgalerie Niederösterreich.

„Mich interessieren Räume, auf die ich mit meinem Werkstoff Papier direkt reagieren und die ich verändern kann“, sagt Glajcar. Das Werk „Traumfänger“ besteht aus geschichteten, mit wenigen Zentimetern Abstand im Raum installierten Papierbögen, die die Künstlerin an den Kanten oder in der Mitte einreißt, um dadurch Tiefe und neue Räume zu schaffen.

Kunstwerk zum Tagträumen
Für den lichtdurchfluteten Ausstellungsraum im Erdgeschoss der Landesgalerie Niederösterreich hat Glajcar ein begehbares Kunstwerk entwickelt, bei dem sie das hauchdünne Papier mit zartem Glasgewebe kombiniert. Ihre besondere Spannung erhält die Installation in der Landesgalerie Niederösterreich durch die Verbindung der beiden unterschiedlichen Materialien und ihre kontrastierenden Bearbeitungsmethoden. Die hellen Papierbahnen werden von der Künstlerin einzeln händisch eingerissen. Das stoffartige Glasgewebe drapiert Glajcar großzügig im Raum und verändert es subtil mit Nagelschere und Pinzette. Durch Schichtungen und Wölbungen erzielt Glajcar mit den zweidimensionalen Werkstoffen dreidimensionale Gebilde, die eine kraftvolle Präsenz entwickeln und vielfältige Assoziationen erwecken. Beide Materialien nehmen die Farbigkeit und die Lichtsituation der Umgebung auf und verändern daher ständig ihre Erscheinung.

Mit der ortsbezogenen Installation nimmt die vielfach ausgezeichnete Künstlerin sowohl auf den Standort als auch auf die Architektur des Museums Bezug und erschafft einen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität, der zum Verweilen und Tagträumen anregt.

Glajcar verarbeitet für ihre Installation in Krems von der Salzer Papier GmbH, St. Pölten zur Verfügung gestelltes Papier.

Quelle: Stefanie Haag Landesgalerie Niederösterreich / ots  //  Fotocredit: © Jürgen T. Sturany, Wien

 

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