Mag.a Dr.in Verena Ehold ist neue Geschäftsführerin im Umweltbundesamt

Mag.a Dr.in Verena Ehold ist neue Geschäftsführerin im Umweltbundesamt

Klimawandel ist das größte und realste Risiko für die Zukunft unsere Kinder

An der Spitze des Umweltbundesamtes steht seit 1. Februar die 46-jährige Rechtswissenschaftlerin Verena Ehold. Gemeinsam mit Georg Rebernig komplettiert sie die Geschäftsführung von Österreichs bedeutendster Expert:innen-Organisation für Umwelt.

„Der Klimawandel ist das größte und realste Risiko für unsere Zukunft auf diesem Planeten. Es war für mich daher das einzig Richtige, jetzt meine Zeit und meine Fähigkeiten einzusetzen, um gemeinsam mit den hochqualifizierten Expert:innen des Umweltbundesamtes für einen wirksamen Klimaschutz einzusetzen,“ begründet Ehold ihre Entscheidung, nach 20 Jahren vom Klimaschutzministerium in das Umweltbundesamt zu wechseln. Die Herausforderungen in den Bereichen Umwelt und Klima seien zahlreich und groß, so die neue Geschäftsführerin. „Unsere Welt braucht dringend eine Kurskorrektur – Umwelt- und Klimaziele liegen seit langem auf dem Tisch. Damit wir sie effektiv erreichen, brauchen wir ein gezieltes Umwelt-Controlling,“ so die Juristin, „Das ist eine Stärke des Umweltbundesamts - wie ein vorausschauender Navigator liefern wir Informationen, machen auf Chancen und Gefahren aufmerksam und zeigen, wie wir als Gesellschaft wirksam gegensteuern können.“

Neben Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit liegen Verena Ehold die Themen Gender Mainstreaming, interkultureller Dialog und Digitalisierung am Herzen. Dafür will sie sich auch im Umweltbundesamt stark machen. „Durch das regelmäßige Monitoring von Umweltdaten werden Veränderungen in der Umwelt sichtbar und die Ergebnisse mit etablierten Standards und Vorschriften vergleichbar“, so die neue Geschäftsführerin. „Noch sind wir nicht soweit, aber big ‚environmental‘ data könnte in der Zukunft eine Reihe von Bereichen in einer derartig umfassenden Analyse vereinen: eine Methode, die Luft, Wasser und Boden sowie die bebaute Umwelt und sozioökonomische Daten untersucht. Sie könnte in ein paar Jahren ein wichtiges Instrument sein, um effektiv dazu beizutragen, die Ziele des EU Green Deals mittels effizienterem Umweltcontrolling zu erreichen.“

Mit 1. Februar 2023 löst Verena Ehold Monika Mörth ab, die seit 2018 gemeinsam mit Georg Rebernig die Geschäftsführung im Umweltbundesamt innehatte. „Monika Mörth stand für Transformation und Mut,“ so Ehold über ihre Vorgängerin. „Sie hat Veränderungen mutig angestoßen und umgesetzt und war bereit, sich auf Unbekanntes einzulassen und Risiken einzugehen.

Vor ihrem Antritt als Umweltbundesamt Geschäftsführerin war Ehold vier Jahre als Leiterin der Abteilung Strahlenschutz im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie verantwortlich für die Notfallplanung und Krisenkommunikation. Davor arbeitete sie acht Jahre als Juristin für Chemikaliensicherheit im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und als international gefragte Expertin für die Minimierung von chemischen, biologischen, nuklearen und radiologischen Risiken im Bereich der EU Entwicklungszusammenarbeit. In Luxemburg verbrachte die EURATOM Expertin vier Jahre als Österreichische Sachverständige in der EU Kommission, nachdem sie 2003 als Juristin der Abteilung Strahlenschutz begonnen hatte.

Die Wiener Neustädterin ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern (10, 12) und wurde 2008 mit dem Bundes-Ehrenzeichen für ehrenamtliches Engagement im interkulturellen Dialog ausgezeichnet.

Das Umweltbundesamt 
Als bedeutendste Expert:innen-Institution für Umwelt in Österreich und einer der führenden Umweltberater in Europa steht das Umweltbundesamt für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Sicherung nachhaltiger Lebensbedingungen. Die Expert:innen entwickeln Entscheidungsgrundlagen auf lokaler, regionaler, europäischer und internationaler Ebene. Das Umweltbundesamt ist transparent und allparteilich und steht im Dialog mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Quelle: Sabine Enzinger, Pressestelle Umweltbundesamt / ots  //  Fotocredit: © Umweltbundesamt/B.Gröger

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