Bezirk Vöcklabruck / Landesverkehrsabteilung OÖ - Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am 28. August 2022 gegen 5:15 Uhr auf der A1 im Gemeindegebiet von Tiefgraben
Ein 60-Jähriger aus dem Bezirk Hollabrunn fuhr am 28. August 2022 gegen 5:15 Uhr mit einem Lkw samt Anhänger auf dem rechten Fahrstreifen der A1, Westautobahn Richtung Wien. Laut eigenen Angaben kam er aufgrund von Sekundenschlaf im Gemeindegebiet von Tiefgraben bei km 263,213 rechts von der Fahrbahn ab und fuhr auf die dortige Betonleitschiene auf. Dabei wurde auch die Lärmschutzwand beschädigt. Der Lkw kippte und kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Der 60-Jährige und die beiden Mitfahrer, ein 43-jähriger italienischer Staatsbürger und ein 34-jähriger spanischer Staatsbürger, beide aus Wien, wurden leicht verletzt ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.
Quelle: LPD OÖ
Hier der aktuelle Bericht der FF Mondsee:
Ein riesiges Glück hatten die Insassen des Kleintransporters nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn. Nur wenige Zentimeter verfehlte ein Stützpfeiler, der sich durch das Fahrzeug bohrte die Personen im Fahrzeug.
Gegen ca. 05:15 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A1 Fahrtrichtung Wien bei KM 263 mit einem Kastenwagen, welcher einen weiteren PKW auf einem Anhänger mit sich zog. Durch einen vermutlichen Sekundenschlaf, verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, fuhr auf eine abgeschrägte Betonleitplanke und wurde dadurch mit seinem Anhänger zurück auf die Autobahn katapultiert. Bei diesem Vorgang wurde die Lärmschutzwand auf einer Länge von mindestens 50 Meter komplett mitgerissen, wobei sich davon ein Stützpfeiler frontal in die Windschutzscheibe bis hin in die Fahrerkabine durchbohrte. Im Fahrzeug befanden sich zu diesem Zeitpunkt 4 Personen, wovon eine eingeklemmt wurde.
Die Feuerwehr Mondsee und Feuerwehr Guggenberg wurden 5:24 von der Leitstelle alarmiert. Beim Eintreffen an der Unfallstelle verteilten sich die Trümmer des Fahrzeuges und der Lärmschutzwand auf der kompletten Autobahn. Das Zugfahrzeug lag mit frontaler Beschädigung am Dach, der Anhänger schräg zur Fahrbahn. Die bereits anwesende Rettung und die Ersthelfer, betreuten die drei aus dem Fahrzeug geretteten Personen und die verletzte Person im Unfallfahrzeug.
Das erst eintreffende Vorausfahrzeug der Feuerwehr Mondsee, schaffte auf der Beifahrertür eine Öffnung mittels hydraulischem Rettungsgerät, um den Zugang zum Patienten zu ermöglichen. Zeitgleich gelang es dem Fahrer überraschend, selbstständig auf die Beifahrerseite zu rutschen, wo er von der Feuerwehr und Rettung aus dem Fahrzeug gerettet wurde.
Die weiteren Tätigkeiten beschränkten sich auf die Unterstützung des Abschleppdienstes und der Asfinag bei der Bergung des Fahrzeuges und Säuberung der Fahrbahn.
Alarmierung: 05:24 Uhr
Einsatzdauer: 3h 30 min
Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Mondsee 15 Personen, Feuerwehr Guggenberg 18 Personen
Einsatzleiter: Stefan Strobl
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Quelle: Feuerwehr Mondsee // © Feuerwehr Mondsee