Landesrat Achleitner on Tour – im Gespräch im Bezirk VÖCKLABRUCK

Landesrat Achleitner on Tour – im Gespräch im Bezirk VÖCKLABRUCK

Aktuelle wirtschaftliche Situation und aktuelle Projekte im Bezirk Vöcklabruck

Mitte Jänner startete Wirtschafts-Landesrat seine Tour durch alle oberösterreichischen Bezirke und verbrachte jeweils einen Tag in den Bezirken Kirchdorf, Ried im Innkreis, Linz-Land und Freistadt. „Nach denersten Wochen in meiner neuer Funktion ist es mir wichtig, in die Regionen zu kommen, mir selbst ein Bild zu machen und aus erster Hand im Gespräch mit den Menschen zu erfahren, was die Anliegen und Wünschean das Zukunftsressort sind“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Im Mittelpunkt der Bezirkstage steht dabei naturgemäß der Kontakt mit den Unternehmerinnen und Unternehmer im Bezirk. Deshalb startete der heutige Tag mit einem Business-Frühstück mit den Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft im Bezirk Vöcklabruck. Darüber hinaus am Programm stehen ein Besuch der Firma Seyringer Holzwaren GmbH & Co KG in Gampern sowie ein Betriebsbesuch der Firma Sandoz / EBEWE Pharma GmbH in Unterach am Attersee. Im Rahmen des Betriebsbesuchs bei Sandoz/EBEWE Pharma GmbH wird auch ein Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Industrie im Bezirk stattfinden. Bis April wird Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner alle Bezirkebesuchen. „Politik findet nicht hinter dem Schreibtisch statt, sondern imGespräch mit den Menschen und dafür werde ich mir in den nächsten Monaten noch ausgiebiger als sonst Zeit nehmen“, betont Wirtschafts- Landesrat Achleitner.

Aktuelle wirtschaftliche Situation und aktuelle Projekte im Bezirk Vöcklabruck

Arbeitsmarkt:

Die Situation des Arbeitsmarktes in Oberösterreich zeigt sich aktuell grundsätzlich sehr erfreulich. Mit einer Arbeitslosenquote von 5 % über das Gesamtjahr 2018 liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich auf Rang 2 gleichauf mit Salzburg und nur um 0,1%-Punkte hinter Tirol.

Die Arbeitslosenrate im Bezirk Vöcklabruck betrug im Dezember 5,8 Prozent, die Arbeitslosenrate in Oberösterreich lag bei 6,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank sie damit im Bezirk Vöcklabruck um -0,42%-punkte.

Die Zahl der unselbständig Beschäftigten im Bezirk beträgt 57.324. Mit Stichtag 31.12.2018 gab es im Bezirk Vöcklabruck 2.153 Lehrlinge, um 3,86% mehr als im Jahr 2017. 228 Lehrstellen im Bezirk sind sofort verfügbar. Insgesamt 623 Betriebe im Bezirk bilden Lehrlinge aus.

OÖ. Fachkräftemonitor: Auswertung für die Region Gmunden/Vöcklabruck in den verschiedenen Qualifikationen:

siehe Grafik unten

Das Fachkräfteangebots-Potenzial umfasst alle erwerbsfähigen Fachkräfte. Es zählen sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose sowie Ausbildungs- und Studienabsolventen zum Angebots-Potenzial. Das Fachkräftenachfrage- Potenzial ergibt sich aus dem Bedarf an Fachkräften seitens der Unternehmen. Der Fachkräfte-Bedarf ergibt sich aus der Differenz zwischen der Nachfrage der Unternehmen an Fachkräften und dem Angebots-Potenzial von Fachkräften.

Kürzlich abgewickelte und derzeit geplante Betriebsansiedlungen, die von der Business Upper Austria betreut wurden/werden (Auszug):

 Firma Clever Etiketten:
Neuansiedlung der deutschen Firmengruppe in Vöcklamarkt, Investitionssumme: 1,5 Mio. Euro

  Lasco Heutechnik GmbH:
Neubau der Lasco Firmenzentrale in Pöndorf, Investitionssumme: 10 Mio. Euro

  STIWA:
Unterstützung des Unternehmens bei den Ausbauschritten in Attnang und auch Gampern

Standortentwicklung, INKOBA-Gebiete:

DAs INKOBA Region Schwanenstadt ist derzeit in Entstehung. 12 Gemeinden rund um die Stadt Schwanenstadt planen, künftig die betriebliche Entwicklung gemeinsam zu gestalten. Das Projekt wird von der Biz-up begleitet.

Tourismus im Bezirk Vöcklabruck

Kennzahlen:

- 673 Beherbergungsbetriebe (-11,4 % im Vergleich zu vor 5 Jahren) 
- 11.220 Betten (-6,8 % im Vergleich zu vor 5 Jahren)
- 365.969 Ankünfte (+27,8 % im Vergleich zu vor 5 Jahren) 
- 1.190.990 Nächtigungen (+14,2 % im Vergleich zu vor 5 Jahren)

Davon nächtigungsintensivste Gemeinden:

  384.845 Nächtigungen in der Ferienregion Attersee

  301.289 Nächtigungen im MondSeeLand, Mondsee-Irrsee

  279.237 Nächtigungen im mehrgemeindigen Tourismusverband


St. Georgen im Attergau

Aktuelles zur Neustrukturierung der Tourismusverbände im Bezirk:
Der Tourismusverband MondSeeLand, Mondsee-Irrsee bleibt unverändert bestehen, da die erforderlichen Kriterien erfüllt werden.

Die Tourismusverbände Attersee-Salzkammergut, St. Georgen im Attergau, Frankenmarkt und Vöcklamarkt haben von April 2017 bis Dezember 2018 einen Strategie- und Organisationsentwicklungsprozess durchgeführt. Der Prozess wurde von der Oberösterreich Tourismus GmbH und der Kohl & Partner Tourismusberatung fachlich begleitet. Die Verordnung zur Errichtung des neuenTourismusverband Attersee-Attergau wird voraussichtlich im März (rückwirkend per 01.01.2019) erlassen. Eine Ausschreibung zur Neubesetzung des/der Geschäftsführer/in wurde bereits durchgeführt.

Die T ourismusverbände Ampflwang, Attnang-Puchheim, Neukirchen, Schwanenstadt, Vöcklabruck, Wolfsegg und Zell am Pettenfirst haben im Jahr 2018 erste Gespräche über eine mögliche Zusammenlegung der Tourismusverbände zum Tourismusverband Hausruckwald geführt. Im März 2019 startet ein Strategie- und Organisationsentwicklungsprozess, der von der Oberösterreich Tourismus GmbH und einem externen Tourismusberater begleitet wird.
 

Fit for Future. Oberösterreich 2030.

„Das Wirtschafts-Ressort in seiner ganzen Breite ist das Zukunftsressort in der Oberösterreichischen Landesregierung schlechthin. Hier laufen alle Fäden zusammen, die es für eine erfolgreiche wirtschaftspolitische Entwicklung desStandortes Oberösterreich braucht“, fasst Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner seine Strategie „Fit for Future. Oberösterreich 2030.“ zusammen. „Wie soll der Standort Oberösterreich im Jahr 2030 ausschauen?“ lautet dabei diezentrale Frage, auf die es gilt hinzuarbeiten. „Oberösterreich steht auf einer guten Basis. Wir wollen aber zu den Spitzenregionen in Europa aufschließen. Dazu muss Oberösterreich zu einem Top-Wirtschaftsraum und Top-Universitätsstandort ausgebaut werden, denn die Schnittstelle Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet wesentlich über den Erfolg einer Region“, ist LR Achleitner überzeugt.

Auszug Arbeitsschwerpunkte des Zukunftsressorts

Powerprogramm Fachkräfte

Der immer akuter werdende und maßgeblich durch die demografische Entwicklung getriebene Fachkräftebedarf spitzt sich bis 2030 dramatisch zu. 8 von 10 Unternehmen haben aktuell einen Mitarbeiterbedarf, derzeit fehlen in Oberösterreich 30.000 Fachkräfte.

„Mit dem ‚Powerprogramm Fachkräfte‘ setzen wir eine konsequente Arbeitsmarktpolitik mit einem Maßnahmenbündel auf allen Ebenen um, damit unsere Wirtschaft den steigenden Fachkräftebedarf bestmöglich decken kann. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung setzen wir auf Qualifizierung, Aktivierung,Gewinnung von Mitarbeitern“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Achleitner.

Das Powerprogramm Fachkräfte besteht aus folgenden Initiativen:

Fachkräftestrategie Arbeitsplatz OÖ 2030
Pakt für Arbeit- und Qualifizierung 2019
OÖ. Schlüsselprojekte als Sofortmaßnahmen
Digitalisierung als Wirtschaftsmotor
Digitale Revolution – Wandel gestalten, Chancen nutzen:

 

Kein Lebensbereich bleibt von der digitalen Revolution ausgespart. Wir wollen diesen Wandel nicht erleiden, sondern aktiv gestalten. Breitbandausbau mit voller Energie fortsetzen:

Keine andere Infrastruktur ist für die Zukunftsfähigkeit des Standortes so entscheidend wie schnelle und leistungsfähige Datenleitungen. 100 Mio. Euro investiert das Land Oberösterreich bis 2022.

Ausbau unter dem Motto: „Wasser-Kanal-Digital“
Die Anschlusserfordernisse des 21. Jahrhunderts sind Wasser, Kanal und Digital. Genauso selbstverständlich wie Wasser- und Kanalanschlüsse bei Neubauten muss auch ein Breitbandanschluss sein.

Impulsprogramm „Ländlicher Raum“

Klares Ziel der wirtschaftspolitischen Entwicklung ist ein zeitlich paralleler Ausbau von ländlichen wie urbanen Räumen. Zielrichtung dabei soll sein, dass die Arbeit zu den Menschen kommt und nicht umgekehrt. So soll der ländliche Raum attraktiv erhalten bleiben und urbane Räumen nicht zu überlasten.

Effizienz durch Kooperation:
Kooperationen bei gleichzeitiger Wahrung der Eigenständigkeit sind der Weg der Zukunft. Deshalb werden wir überregionale Zusammenarbeit künftig noch weiter forcieren.

Professionalisierung der Regionalentwicklung:
Um die Potentiale der oberösterreichischen Regionen voll auszuschöpfen, wollen wir die Regionalentwicklung weiter professionalisieren.

Aktive Raumordnung zur Ortskernbelebung:
Priorisierungsmodell bei Raumordnungsverfahren - „Ortskern – Leerstand– Neufläche“. Leerstände in den Ortskernen werden für immer mehroberösterreichische Gemeinden eine Herausforderung.

Ausbau der Nahversorgerförderung:
Nahversorgung ist für die Menschen in Gemeinden spürbare und vor allem nutzbare Lebensqualität. Mit dem Ausbau der Nahversorgungsförderung wollen wir einen Beitrag leisten, damit unsere Gemeinden lebendige Zentren bleiben.

Sport

Umsetzung der „Sportstrategie 2025“:

„Dein Leben. Dein Sport“, unter diesem Titel steht die oberösterreichische Sportstrategie, mit dem Ziel, vom Breiten- bis zum Spitzensport ein bewegungsfreundliches Klima in Oberösterreich zu schaffen.

OÖ. Sportgesetz bis Mitte 2019:
Auch das neue Oö. Sportgesetz wird einen wichtigen Schritt in Richtung Deregulierung schaffen. Die Zahl der Gremien wird reduziert, die Landessportorganisation wird ebenfalls neu organisiert. Verschiedene Berufsberechtigungen (z.B. im Bereich des Berg- und Schisports) werden in das Tourismusgesetz übergeführt.

Ausbau Sport-Infrastruktur bei Breiten- & Spitzensport:
Eine zentrale Aufgabe in der Sportpolitik ist es, die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen – sowohl für den Breiten-, als auch für den Spitzensport.

Sport als Hochburg des Ehrenamts – 200.000 in der Nachwuchsarbeit:
Das Sportland Oberösterreich wird getragen von den ehrenamtlich Engagierten. Gerade die so wichtige Nachwuchsarbeit, die unsere Jugend an den Sport heranführt, wäre ohne die rund 200.000 Ehrenamtlichen nicht möglich.

Quelle: Land Oberösterreich  Fotos: Land OÖ/Denise Stinglmayr

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